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Chorgemeinschaft Frohsinn
Im Förderverein Heimathaus Kleinenberg

 

Wir über uns

 

Die wohl jüngste Gruppierung im Kleinenberger Vereins- und Gruppenleben ist der gemischte Chor der Chorgemeinschaft Frohsinn im Förderverein Heimathaus Kleinenberg. Damit wurde wieder aufgegriffen, was seit langen Jahren in Kleinenberg nicht mehr praktiziert wurde: der mehrstimmige Chorgesang.

Erste Anfänge wurden bereits in den zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts gemacht: der damalige Lehrer Hermann Faber gründete den „Gesangverein Frohsinn Kleinenberg“ . Über die ersten Jahre der Vereinsarbeit und –geschichte ist nicht viel bekannt; Aufzeichnungen existieren nicht. Der erste Vorsitzende war wohl der Schuhmachermeister Josef Kroll (Inselstrasse). Der Verein existierte bis zum Anfang des 2. Weltkrieges, als fast alle Vereinstätigkeiten eingestellt wurden. Übungslokal in dieser Zeit war die ehemalige Gaststätte „Zur Karlschanze“ der Familie Kroll, an der Hauptstrasse gelegen, zwischen dem Haus der jungen Familie Dirk u. Monja Temme (ehemals Bernh. Kroll) und dem Haus der Familie Mehring/Koch.

In dieser Phase seines Bestehens war der „Gesangverein Frohsinn“ eine reine Männerangelegenheit, also ein Männergesangverein. Nur in der Zeit der Proben für die Weihnachtszeit holte Lehrer Faber Frauen und Mädchen dazu, um für die Weihnachtsmesse die hohen Töne für den Gloria-Ruf besetzen zu können.

In den Jahren 1948 – 1949 wurde der Verein, diesmal als gemischter Chor, wieder aktiviert. Den Vorsitz und die organisatorische Leitung hatten Josef Kroll (Inselstr.) und Johannes Siemen (Hahnenstr.) inne. (In dem Haus Siemen lebt heute die Familie Borgmeier/Kreutzmann).

Die musikalische Leitung übernahm jetzt der Lehrer der Kath. Volksschule Kleinenberg, Herr Wilh. Danielmeyer, der über den unglaublichen Zeitraum von über fünfzig Jahren in Kleinenberg den Organistendienst geleistet hat.

In den Jahren von 1950 – 1960 blühte der Verein regelrecht auf und bildete mit zeitweise bis zu sechzig Sängerinnen und Sängern einen beachtlichen Klangkörper, der über die Ortsgrenzen hinaus schöne Erfolge bei vielen Gastauftritten in den Nachbargemeinden erzielen konnte.

Leider stellten sich in den Jahren 1960/61 Probleme ein, die ein Ende des Vereinslebens andeuteten. Schließlich wurde im Jahr 1962 der Probenbetrieb eingestellt – es gab fortan keinen Gesangverein mehr in Kleinenberg.

Es sollten über dreißig Jahre ins Land gehen, bis im Frühjahr 1996 erste Überlegungen angestellt wurden, den Chorgesang wieder zu beleben.

Bei der Präsentation unseres Ortes anlässlich der Bewerbung zum Kulturmusterdorf in OWL konnte mit einer kleinen Gruppe vor der Bewertungsjury ein kleines Lied, allerdings einstimmig, vorgetragen werden. Das war ein erster Schritt. Im Frühjahr 1997 wurden die Bemühungen konkreter und für Interessierte am Chorgesang eine Versammlung im Heimathaus einberufen.

Johannes Hibbeln, Hans-Joachim Tretiak und Friedhelm Hagelüken hatten dieses Treffen organisiert und konnten nahezu fünfzig Interessenten begrüßen.

Diese drei Personen wurden von der Versammlung beauftragt, eine Organisationsstruktur zu entwickeln und einen provisorischen Übungsbetrieb zu organisieren. Hans-Jochim Tretiak, seit langen Jahren im Bonenburger Männergesangverein aktiv, brachte eine Menge Erfahrung und organisatorische Kenntnisse mit und stellte die Verbindung zu Herrn Helmut Wagemann aus Bonenburg her, der die ersten Proben im Heimathaus Kleinenberg leitete.

Am 2.Juli 1997 fand erneut eine Versammlung im Heimathaus Kleinenberg statt, an der über vierzig Personen teilnahmen. Die Versammlung wurde von Johannes Hibbeln geleitet. Ziel dieser Versammlung war die Gründung eines gemischten Chores. Die Anwesenden konnten sich entscheiden, ob sie sich zu einem Kirchenchor, einem eigenständigen Gesangverein oder als Chorgruppe dem Förderverein Heimathaus Kleinenberg anschließen wollten. In geheimer, schriftlicher Wahl schlossen sich die Anwesenden mit ganz großer Mehrheit dem Förderverein Heimathaus Kleinenberg an und wählten sich ein Leitungsteam, das die organisatorischen Aufgaben der Gruppe fortan übernahm. Die Gruppe wählte Friedhelm Hagelüken zu ihrem Gruppenleiter/Sprecher, Hans-Joachim Tretiak zum Notenwart, Ursula Gützlag und Uli Temme als Beisitzer. Herr Wagemann wurde zum Chorleiter bestellt.

Die Aufgaben von Uli Temme hat vor einigen Jahren Günther Steins (Insel) übernommen. Herr Wagemann hat  um 2002 angekündigt, die Chorleitung aufzugeben. Nach einigen Übergangslösungen ist nunmehr seit 2003 Frau Irina Regier aus Warburg die überaus beliebte und geschätzte Leiterin und Dirigentin des Chores. Die übrigen Aufgaben werden nach wie vor von den Personen wahrgenommen, die sie bei der Gründung des Chores übernommen haben.

Der erste Auftritt der jungen Gemeinschaft erfolgte 1997 beim Erntedankfest in der Schützenhalle in Kleinenberg. Es folgten Einladungen aus Eissen, Bonenburg Schloß Neuhaus. Zum Weihnachtsfest 1997 wurden einige Lieder in der Kirche gesungen – 1998 fand ein Konzert in der Pfarrkirche statt, an dem Chöre aus Lichtenau, Holtheim und Eissen teilnahmen.

Bei diesen Zusammenkünften mit Gleichgesinnten wurden erste Kontakte geknüpft und Einladungen für ein erstes Sängerfest des jungen Chores ausgesprochen. Mit diesem Sängerfest wollten sich die Sängerinnen und Sänger in ihrer Gemeinde und bei den Nachbarchören vorstellen.

Zum ersten Sängerfest am 6. Juni 1999 in der Kleinenberger Schützenhalle kamen alle Chöre aus der Nachbarschaft und besuchten den jungen Chor in Kleinenberg. So konnten Sängerinnen und Sänger aus Lichtenau, Holtheim, Willebadessen, Scherfede, Bonenburg und Eissen begrüßt werden.

Erfreulicherweise nahmen auch viel Kleinenberger Gäste an diesem Fest teil, das sich beindruckend in den Reigen - 750 Jahre Kleinenberg - einfügte. Auch viele ehemalige Mitglieder des Gesangvereins Frohsinn wohnten diesem Fest als Gäste bei und überreichten der jungen Chorgemeinschaft ihre wunderschöne alte Vereinsfahne, die von Franz und Erika Schäefers (Tobias) über viele Jahre hinweg sorgfältig aufbewahrt worden war. Sozusagen als Dank für diese schöne und wertvolle Geschenk fügten die Mitglieder der Chorgemeinschaft ihrem Namen den Zusatz „Frohsinn“ hinzu und nennen sich seither: „Chorgemeinschaft Frohsinn im Förderverein Heimathaus Kleinenberg“.

Gesang und Geselligkeit ergänzen sich seither und bieten den Mitgliedern einmal in der Woche die Gelegenheit, den Aufgaben und Anforderungen des Alltags zu entfliehen und im gemeinsamen Erleben alte und bekannte, aber auch neue und zeitgemäße Liedsätze einzuproben und bei Auftritten in der Gemeinde oder in den Nachbarorten das Erlernte vorzutragen. Gerne nimmt die Chorgemeinschaft neue Mitglieder auf und integriert sie vorsichtig und behutsam in die Gruppe. Das oberstes Gebot der Gruppe lautet: „Wir sind Chorsänger – keine Vorsänger“, also niemand muss vorsingen.

Fester Bestandteil im Ablauf eines jeden Jahres ist inzwischen das Weihnachtskonzert der Chorgemeinschaft Frohsinn immer am 4. Advent. Gerne besuchen die Sängerinnen seit Jahren die Altenwohnheime in Scherfede , Rimbeck und Warburg. Immer wieder wird der Chor von den Gesangvereinen der Nachbargemeinden eingeladen – diese Einladungen nehmen die Sängerinnen und Sänger aus Kleinenberg gerne an und haben sich dort schon häufig erfolgreich präsentiert.

Das erklärte Ziel der Chorgemeinschaft Frohsinn ist es, die Gemeinschaft zu erhalten und damit dem Chorgesang in Kleinenberg eine Plattform zu geben, Geselligkeit in der Gruppe zu pflegen und sich mit den Zielen und Aufgaben des Förderverein Heimathaus Kleinenberg zu identifizieren und das kulturelle Angebot in Kleinenberg zu ergänzen, denn „Gesang ist Kultur pur“, so der damalige Bürgermeister Müller der Stadt Lichtenau in seinem Grußwort an die Gäste des Festes am 6.Juni 1999.

Das ist noch immer richtig.

Wer Lust am gemeinsamen Singen hat, ist herzlich eingeladen mitzumachen.

Immer Mittwochs um 19.30 Uhr ist Probenzeit.

Ansprechpartner finden sich auf der Seite: „Chor sucht neue Mitglieder“

 

 

Friedhelm Hagelüken, Sprecher der Chorgemeinschaft Frohsinn im Förderverein Heimathaus Kleinenberg